Einleitung


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ESMEA ist eine branchenübergreifende und politisch unabhängige Allianz-Organisation für Unternehmen. Sie ist in erster Linie eine Geschäfts-Plattform europäischer KMU‘s. ESMEA unterstützt Mitgliedsunternehmen umfassend dabei, kommerzielle Interessen in der nationalen Politik zu verfolgen, bietet Unternehmen in verschiedenen Ländern passende lokale Dienstleistungen an und arrangiert aktiv Kontakt-Personen, um Firmen bei der reibungslosen Durchführung verschiedener Geschäfte in Ländern rund um den Globus zu unterstützen. Die Mitglieder von ESMEA sind unabhängige Unternehmer oder Förderer von Unternehmensentwicklung – darunter Regierungsbehörden, europäische Verwaltungsbehörden, Universitäten, Forschungsinstitute und einige staatliche Unternehmen oder nationale wie auch multi-nationale Unternehmen.


Gemäß Artikel 173 des „Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union“ (Treaty on the Functioning of the European Union’ TFEU) zielt die EU-Industriepolitik darauf ab, die europäische Industrie wettbewerbsfähiger zu machen, damit die Industrie ein Motor für nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung in Europa bleibt. Kleinstunternehmen sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der EU spielen dabei eine besonders wichtige Rolle. 

SME IN EU(图1)


KMU‘s machen etwa 99,8 % aller Unternehmen innerhalb der EU aus. Rund zwei Drittel aller Beschäftigten in der Privatwirtschaft arbeiten in KMU‘s, die mehr als 57 % zur gewerblichen Wertschöpfung in der EU beitragen. Im Jahr 2015 erwirtschafteten fast 90,7 Millionen Beschäftigte in fast 23 Millionen KMU‘s eine Wertschöpfung von EUR 3,9 Billionen. Diese Unternehmen sind eine wichtige Quelle für Unternehmertum, Innovation und Arbeitsplätze und tragen somit erheblich zur Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen bei. 


Diese Klausel ist zur Rechtsgrundlage für die EU-Unternehmenspolitik geworden. KMU‘s haben eine Schlüsselposition in der EU-Wirtschaft. Auf KMU‘s entfallen 51 % des gesamten Import-Handels innerhalb der EU und 45 % des gesamten Export-Handels innerhalb der EU. 

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In Deutschland sind rund 17,1 Millionen Menschen bei mittelständischen Unternehmen beschäftigt; gefolgt von Italien (ca. 11,4 Mio.), Frankreich (ca. 9,6 Mio.) und Spanien (ca. 8 Mio.). 


Ziel der EU-Unternehmenspolitik ist es, die Vitalität der Unternehmen zu stärken, die industrielle Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und Beschäftigung und wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Ihr Kern ist die Unterstützung von KMU‘s. Artikel 157 des „Vertrags über die Europäische Gemeinschaft“ (‚European Community Treaty’) bestimmt: „Die EU und ihre Mitgliedstaaten sollten Innovation und Entwicklung von Unternehmen in der EU fördern, insbesondere die Innovation und Entwicklung kleiner und mittlerer Unternehmen.“